Methodenkonzept


Damit das eigenverantwortliche Lernen effektiv sein kann, benötigen unsere Schüler das Handwerkszeug, d.h. sie müssen Methoden erlernen, um die Lernangebote für sich nutzen zu können. Sie sollen das Lernen lernen! Eine vorhandene Methodenkompetenz  gibt den Schülern die Möglichkeit das Lernen durch eine systematische Herangehensweise zu erleichtern und ihre Arbeit selbstständig und zielgerichtet zu strukturieren.

Das Methodenkonzept regelt die verbindliche Einführung bestimmter Methoden in den jeweiligen Jahrgängen. Hierdurch wird sichergestellt, dass alle Schüler am Ende der Grundschulzeit über das beschlossene Methodenrepertoire verfügen. Ausgehend von Leitsätzen unseres Leitbildes ist eine wichtige Zielsetzung unserer Arbeit, die Schüler zu selbstständigem Tun anzuregen und sich Lernstoffe zunehmend auch individuell und eigenverantwortlich anzueignen. Lehrmethoden wie Stationslernen, Wochenplanarbeit, Freie Arbeit oder projektorientiertes Lernen bilden die Grundlage für ein auf die Bedürfnisse des einzelnen Kindes abgestimmtes Lernen. Dies ist zur Förderung jedes Einzelnen im Rahmen unserer  auf dem Weg zur inklusiven Schule von grundlegender Bedeutung.

Im Laufe der Grundschulzeit sollen die Schüler/innen mit allen im Methodencurriculum dargestellten Formen des methodischen Lernens vertraut gemacht werden. Methodentraining findet in allen Klassen gemäß unseres Methodencurriculums und der in den schulinternen Arbeitsplänen dargestellten Methoden für jede Jahrgangsstufe statt.

Jede Klassenlehrkraft ermöglicht den Schülern in Absprache und Zusammenarbeit mit Fachlehrkräften den Erwerb der Methoden-kompetenzen im Unterricht. Die Erarbeitung der Methoden sollte folgende Merkmale aufweisen:

  • kleinschrittiges Vorgehen
  • Schüler muss die Methode durch handelnden Umgang erlernen.
  • Das Tun muss reflektiert werden.
  • Die Methode muss regelmäßig im Unterricht angewendet und in Folgejahrgängen wiederholt werden.</li>

Methodentraining in der Eingangsstufe

Warum ein verstärktes Methoden-Training wichtig ist:

Zu den zentralen Aufgaben der Schule gehört es, die Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit der Schüler zu fordern und zu fördern. Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Selbstverantwortung sind entsprechende Bildungskategorien. Die Konsequenz dieses Anspruchs für das Lernen der Schüler: Selbststeuerung bzw. »Selbst Management« sind gefragt. Beides aber ist aufs Engste mit dem nachhaltigen Erwerb einschlägiger Lern- und Arbeitstechniken. Hugo Gaudig und andere

Reformpädagogen haben diesen Anspruch bereits in den 20er-Jahren dieses Jahrhunderts nachdrücklich formuliert. Ihr Credo, die Schüler müssten vor allem Methode(n) lernen, ist bis heute jedoch nur unbefriedigend eingelöst worden. Das zeigen sowohl der Schulalltag als auch die empirische Unterrichtsforschung. Stattdessen herrschen im Unterricht nach wie vor Belehrung und Unterweisung vor. Betriebe, Eltern, Bildungspolitiker, Lehrplanmacher und nicht zuletzt die Schüler selbst fordern in den letzten Jahren zwar zunehmend die Vermittlung grundlegender »Schlüsselqualifikationen« wie Selbstständigkeit, Methodenbeherrschung, Zielstrebigkeit, Planungs- und Organisationsfähigkeit, ohne die in der modernen Berufs-und Arbeitswelt kaum noch jemand auskommt.

Um diesen Forderungen gerecht zu werden hat sich das Kollegium der Verbundschule an der Sieg sich bereits im Schuljahr 2015/16  im Classroom- Management fortgebildet. Die Erkenntnisse aus dem Fortbidungsmodul sollen in den Unterricht einfließen. Schon in den Eingangsstufenklassen lernen die Kinder das Methodentraining kennen. Die einzelnen Trainingseinheiten werden immer wieder im Unterricht angewendet.

Beispiele:

  • Heftseitengestaltung
  • Mein Schulranzen
  • Markieren
  • Visualisiere
  • Strukturmuster entwickeln
  • Flüsterführerschein