Schwimmen, Rutschen, Tauchen, Springen:

Die Schule im Freibad Rosbach

Wir Kinder der Grundschulstandorte Herchen und Dattenfeld trafen uns zu einem besonderen Schulvormittag. Auf dem Stundenplan stand nämlich Schwimmen, Rutschen, Tauchen und Springen.

Es war zwar noch etwas kalt um 9 Uhr, als wir mit unseren Klassen durch das Tor am Freibad in Rosbach strömten. Aber um 9:05 Uhr waren die ersten von uns im Wasser.

Viele Schwimmer haben sich sofort am Einer und am Dreier angestellt. Frau Lierfeld hat genau geguckt, dass wir sicher springen und nicht zu viel Quatsch machen. Auch viele andere Mütter haben geholfen auf uns aufzupassen und die Lehrer natürlich. Wir wollten, dass die Lehrer mit ins Wasser kommen. Aber die haben gemeint, sie könnten dann nicht mehr Aufsicht machen. Die sind bestimmt alle wasserscheu.

Die Erst- und Zweitklässler waren die meiste Zeit im Becken mit der Rutsche. Gut, dass die Erstklässler alle einen Paten aus dem vierten Schuljahr haben. Da konnten die Großen ihnen beim An- und Ausziehen helfen und ein bisschen auf sie aufpassen.

Wir hatten das ganze Freibad und die ganze Wiese nur für uns. Das war super. Man konnte Fußball spielen und auf der Decke im Schatten sitzen und die ganzen Süßigkeiten aufessen, die man mitgenommen hatte. Einer hatte sogar ein Buch mit, aber der hatte gar keine Zeit zum Lesen. Der war so mit dem Schwimmen und Spielen beschäftigt.

Kurz vor 11 mussten wir alle aus dem Wasser und uns wieder anziehen. Das war ein prima Chaos. Einer hatte seine Socken verloren und ein anderer wusste nicht mehr, wo er sich ausgezogen hatte. Es blieben mehrere Unterhosen, Handtücher und T-Shirts zurück. Die Lehrer haben alle gefragt, wem das gehört, aber keiner hat sich gemeldet. Frau Vogel und Frau von Schöning haben ganz komisch geguckt und geseufzt. Keine Ahnung warum.

Dann war der schöne Vormittag zu Ende. Schade! Viele von uns hätten gerne 6 Stunden Schwimmbad-Unterricht gehabt. Manche Kinder bekamen den Auftrag: zu Hause den Sonnenbrand auf der Nase einzucremen. Coole Hausaufgabe!

 
Text und Bilder
Anne von Schöning